Kenia Dreharbeiten ARTE Reportage Auswirkungen des Finanzchrash 2008
auf Kenia. Hier mit Strassenkindern, deren Zahl ebenso wie die Zwangsprostitution damals enorm zunahm. Keines der Kinder wird heute noch am Leben sein. Auf der Strasse beträgt die Überlebensdauer nur wenige Monate. Zudem haben wir im Rahmen der Reportage auf der größten Müllhalde Afrikas gedreht. Der Name ist mir leider entfallen. Zigtausende Menschen – darunter viele Kinder lebten dort und verdienten sich ihren Über-Lebensunterhalt damit, in Schutt, Müll und Aas zu wühlen, um essbares oder irgendetwas anderes zum verkaufen zu finden.
Malawi 2003 ARTE / Kindernothilfe: Ein Film über die damalige Hungerkatastrophe im südlichen Afrika, sowie die Verstrickungen internationaler „Geldtöpfe“, aber auch internationaler Saatguthersteller in diese Katastrophe. Kurze Verschnaufpause und durchatmen auf Anhöhe. Ich habe damals (abermals) vor Ort erfahren und gelernt, dass multinationale Geldgeber und milliardenschwere Industrien keinerlei Rücksicht auf die Auswirkungen ihrer Taten nehmen. Sind milliardenschwere Gewinne im Spiel, sind zigtausende von Menschenleben egal.
Preisverleihung 2002 des Eine Welt Medienpreises der Kindernothilfe im Schloss Bellevue in Berlin.
Die Reportage war eine Koproduktion von Arte/Süddeutsche TV. Die Reportage begleitete den Irischen Geistlichen Shay Cullen, der auf den Philippinen ein Heim (Preda) für ehemalige Kinderprostituierte betrieb und die Kinder vor erneuten Zugriffen der Täter schützte. Ein Teil der Dreharbeiten war für mich, mit versteckter Kamera einschlägige Etablissements in Olongapo und Angeles City „zu besuchen“ und dort vor Ort auf mich allein gestellt zu drehen. Das jüngste Mädchen, welches mir damals angeboten wurde, war erst 11 Jahre alt. Es gelang mir damals nicht, das Mädchen zu überreden, zum draussen wartenden „Preda“ Wagen mitzukommen, um ein neues Leben zu beginnen. Mein Versuch flog auf und ich musste flüchten. Das jüngste Mädchen, welches Shay Cullen befreien konnte, war erst 1 1/2 Jahre alt. Die Dreharbeiten dort haben mein Leben für immer verändert. Seitdem weiss ich, dass es das dunkle und böse auf diesem Planeten gibt.
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